Schnellschachvereinsmeisterschaft 2025 liefert neue Titelträger…
und Ella Reuber gelingt der Hattrick
Am 22. November suchten die Schachfreunde Ochtendung im Gemeindezentrum ihre diesjährigen Besten im Schnellschach. Den Auftakt bestritten die jüngsten Vereinsmitglieder, die unter den wachsamen Augen der Turnierleiter Niklas Roth und Jannik Höblich den Kindervereinsmeister 2025 ermittelten. Da der Vorjahressieger Nadir Üstüntaş in die Altersklasse der Jugendlichen aufgestiegen war, befand sich diesmal kein früherer Turniersieger im Teilnehmerfeld. Auffällig bleibt die seit 2017 bestehende Tradition: Noch nie konnte ein Kind aus Ochtendung selbst den Titel erringen – obwohl der Verein über zahlreiche hoffnungsvolle Talente verfügt. Auch in diesem Jahr setzte sich diese Serie fort. Oleksandr Slavhorodskyi blieb ungeschlagen und gewann mit 4,5 Punkten aus fünf Partien den Pokal. Lediglich Ben Kröber, der Vierter wurde, rang ihm ein Remis ab. Dahinter folgten Ismail Polat (4 Punkte) auf Platz zwei und Alexander Hoff (3 Punkte) auf Rang drei. Der jüngste Teilnehmer, Jonas Zurstrassen, gelangte bei seinem ersten Turnier auf einen respektablen fünften Platz – knapp vor Clara Hoff.

Weiter ging es ab Mittag mit dem Wettbewerb der älteren, wobei in diesem Jahr zum ersten Mal auch der Senioren-Titel für den besten Spieler über 60 verliehen wurde. Das Teilnehmerfeld war in diesem Jahr deutlich reduzierter, nachdem das Turnier in den letzten beiden Jahren Rekordzahlen verbuchen konnte. Leo von Elmpt konnte sich früh absetzen, weil die sich weiteren Spieler der Spitzengruppe gegenseitig die Punkte wegnahmen und er unter anderem Niklas Roth besiegen konnte. So stand er schon vor der 7. Runde als Turniersieger fest und konnte sich sogar die Niederlage gegen den zweitplatzierten Fynn Schneider leisten. Niklas belegte in der Abschlusstabelle Platz 3 mit 5 Punkten aus 7 Spielen, Punktgleich mit Fynn und auch Halewijn Stikvoort auf Platz 4 konnte, einzig an diesem Tag von Leo besiegt aber mit zwei Remisen 5 Punkte auf seinem Konto verbuchen. Armin Herhaus sicherte sich mit 4,5 Zählern Platz 5, Jan-Pierre Luckmann wurde mit 3 Punkten nach 2018 zum zweiten Mal bester vereinsloser Spieler.

Ungleich spannender machte es die Schachjugend des Vereins. Nach 7 Runden gab es mit Ella Reuber (Amtierende Rheinlandmeisterin), Nadir Üstüntaş (Jugendvereinsmeister Turnierschach und Teilnehmer bei den deutschen Meisterschaften in diesem Jahr), Yıldız Göl (Amtierende Bezirksmeisterin U16) nicht nur ein außerordentlich erfolgreiches, sondern dazu noch punktgleiches Treppchen. Da vor dem Turnier aber schon ausgemacht war, dass der Siegerpokal nicht per Feinwertung, sondern entscheidend am Brett vergeben würde, musste der Blitztiebreak herhalten und dort konnte sich Ella mit drei Sekunden auf der Uhr gegen Nadir in der entscheidenden Runde durchsetzen um so ihren dritten Titel als Jugendvereinsschnellschachmeisterin in Folge zu erspielen. Der perfekte, verdiente Hattrick. Yıldız erreichte entsprechend den Bronzerang.

Das Turnier war, trotz geringerer Beteiligung wieder ein voller Erfolg auch dank zahlreicher Kuchenspenden und allerhand Helfern. Die Stimmung war wie immer sehr freundschaftlich, bot aber durch die teilweise sehr stark besetzte Spitze genügend Anlass zum gesunden Wettbewerb.

