Die zweite Mannschaft scheitert erneut an Grafschaft II

Wie bereits in der Vorsaison wird der Titel auch dieses Jahr nur über die starke Nachwuchsmannschaft der Grafschaft, rund um deren Trainer Thorsten Kammer vergeben. Vor fast auf den Tag genau 12 Monaten war es am letzten Spieltag eine unerklärliche 4:0 Niederlage, die unsere zweiten Mannschaft nach 8 Spieltagen auf dem ersten Platz auf Platz 3 zurückfallen lies und auch diesmal spürte man ein wenig den Verschleiß der Saison. Doch der Reihe nach:

Bei stürmischem Wetter fand in Ochtendung am 10.3. der vorletzte Spieltag der B-Klasse statt. An Brett zwei bekam es Kathrin leicht angeschlagen mit dem mit Abstand stärksten Spieler der Liga Thorsten Kammer zu tun. Solche Spiele sind stets eine undankbare Aufgabe weil man mit >800 DWZ weniger nicht so richtig auf einen Sieg hofft aber dann auch wieder seriös spielen möchte. Kathrin durfte gegen eine französische Vorstoßvariante spielen und versuchte gleich mit Druck Thorsten nicht zur Rochade kommen zu lassen. Ein Springeropfer führte aber nicht zum gewünschten Mehr an Material und so konnte ihr Gegner nach und nach seinen Vorteil ausbauen und es stand früh 1:0.

An Brett 1 musste Markus Höblich gegen Timo Schröder vom Start weg aufpassen und eine vernünftige Einstellung zum Spiel entwickeln. Teilweise etwas beeindruckt von der enormen Entwicklung die Timo in den letzten Jahren gemacht hat, war der eine oder andere Zug doch zu vorsichtig, nur um im nächsten Zug den eigenen Plan vielleicht doch zu gut zu finden. Mit dem geschlossenen Sizilianer gingen dann alle Leichtfiguren vom Brett und bei gleichen Bauern einigten sich beide auf ein Remis.

An Brett 3 hatte Nils Schuck seine liebe Mühe gegen Elisa Naumann, welche sich letztes Jahr noch ein grundchaotisches Duell mit Nils‘ Bruder Moritz geleistet hatte. Auch dieses mal sollte sie den Brettpunkt am Ende für ihre Mannschaft erobern, tat dies aber mit deutlich mehr Ruhe und konnte so Nils‘ Fehler konsequent ausnutzen um am Ende auch noch ein Matt der hübscheren Sorte aufs Brett zaubern zu können. Moritz selbst stand gegen Konrad Langner an Brett 4 auch nicht unbedingt auf Gewinn, konnte dann aber im Endspiel einen Turm erobern und lies sich diesen Vorteil dann auch nicht mehr nehmen.

So lautet das Ergebnis zwar 1,5:2,5 und die Schachfreunde Ochtendung II könnte Grafschaft II am letzten Spieltag wieder überholen – allerdings nur, wenn diese gegen die dritte Mannschaft der Ochtendunger verliert. In diesem Fall ist dann aber die Konkurrenz aus dem eigenen Hause nicht mehr einzuholen. Platz zwei kann so bei einem Sieg gegen Brohltal Weibern III durchaus noch erreicht werden und wäre trotzdem ein gelungener Endstand. Nun heißt es in erster Linie aber Daumendrücken – auch wenn die Mannschaftsnummern dann in der Folgesaison neu verteilt werden müssten ;).