Spielberichte SfrOII

Ochtendung II erringt wichtigen Sieg im Kampf und die vorderen Tabellenplätze

Bereits einen Tag vor allen empfing am 6. Spieltag der B-Klasse am 19. Januar die an Platz 3 der Tabelle stehende Mannschaft von Mannschaftsführerin Kathrin Bast den Tabellenprimus der HTC Bad Neuenahr II, angeführt von Franz Lörken.

Durch Terminschwierigkeiten bei den Stammspielern Nils und Moritz Schuck war diese Verlegung notwendig geworden. Der an Brett 1 geführte Dr. Günther Gäb verlor dabei seine Partie durch Nichtantritt, so dass Kathrin Bast ihre Mannschaft ohne Glanz nach einer Stunde Wartezeit regelkonform in Führung bringen konnte, ohne auch nur einen Zug gemacht zu haben. An Brett 4 musste Moritz trotzdem vertreten werden, da kein Termin gefunden wurde an dem er hätte spielen können. Schlagkräftige Verstärkung erhielt die zweite Mannschaft dabei von Niklas Roth aus der dritten Mannschaft, der seinem Gegner Alfons Thol vom Start weg wenig Chancen auf eine gute Stellung ließ. Nach einer stehengelassenen Dame im 27. Zug war die Partie für den Gast aus Bad Neuenahr nicht mehr zu retten und er streckte 7 Züge später die Waffen.

Nils Schuck an Brett 3 reagierte gegen Franz Lörken hellwach und bot in leicht besserer Stellung Remis um den Mannschaftssieg klar zu machen – zumal sich am zweiten Brett noch keine eindeutige Situation eingestellt hatte. Franz lehnte dies jedoch erfahren ab, wohl wissend, dass seine Mannschaft in diesem Fall keine Chance mehr auf ein mögliches Unentschieden haben würde. So musste Nils seinen Vorteil weiter ausbauen und kam insgesamt auf einen ganzen Turm mehr, der auch das Durchtauschen der letzten Leichtfiguren und der beiden Damen überstand. Jede realistische Chance einen Freibauern umzuwandeln ging für Franz so verloren und auch er lobte wie schon viele andere in dieser Saison Nils‘ konsequentes Spiel.

An besagtem Brett zwei war Sitzfleisch gefragt als sich Markus Höblich und Ursula Schuhmacher wie schon im letzten Jahr gegeneinander messen durften. Markus konnte dabei nach aufwendigem Positionieren seiner Springer einen guten Vorposten erarbeiten, der sich letztlich nur unter Verlust eines Bauern und der Erstellung eines weißen Freibauern vertreiben lies. Die Erfahrung von Frau Schuhmacher machte sich aber besonders auf der Uhr bemerkbar, so dass Markus hier den Nachteil einer ganzen Stunde nach 40 Zügen berücksichtigen musste und am Ende merklich unter Stress geriet. Nach 76 Zügen war der Bauer für Weiß durch und nur durch ein Turmopfer die zweite Dame zu erobern – weitere 4 Züge später stand der letzte weiße Turm derart gut, dass die Partie nach fast 5 Stunden für Schwarz nicht mehr zu halten war. 4:0!

Nach der Niederlage gegen die Schachfreunde Nickenich IV am vorletzten Spieltag ist mit dem Unentschieden gegen Vorjahresmeister Urmitz II und dem deutlichen Sieg gegen Bad Neuenahr II in dieser Saison wieder alles drin. Das entscheidende Spiel dürfte wie schon in der Vorsaison gegen Grafschaft II am vorletzten Spieltag stattfinden.