Schachfreunde Ochtendung V verpassen den Titel denkbar knapp – Schwächere Rückrunde kostet die Meisterschaft
Das zum Saisonbeginn neu formierte Team um die Stammspieler Edgar Fuchs, Paul Rinke, Lina Braun und Julian Rinke erwischte einen hervorragenden Start. Im obligatorischen vereinsinternen Duell bezwangen sie zunächst die „Sechste“ von Mannschaftsführer Niklas Roth mit 2,5:1,5. Auch gegen Nickenich VIII (3:1), Cochem V (3:1) sowie Mendig-Mayen II (4:0 kampflos) behielten die Ochtendunger die Oberhand und sicherten sich so mit einer makellosen Bilanz die Herbstmeisterschaft am Ende des Kalenderjahres 2024.
Das Jahr 2025 begann jedoch mit einem deutlichen Leistungseinbruch: Zunächst setzte es im letzten Spiel der Hinrunde eine knappe 2,5:1,5-Niederlage gegen Cochem VI, gefolgt von einer empfindlichen 0:4-Klatsche im vereinsinternen Rückspiel. Insgesamt gingen vier Spiele in Folge verloren, wodurch das Team vom ersten auf den dritten Platz abrutschte und drei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Cochem V aufwies.
Die Wende gelang erst am vorletzten Spieltag mit einem knappen Sieg gegen Mendig-Mayen II, sodass am letzten Spieltag zumindest noch theoretische Chancen auf den Titel bestanden. Allerdings war man nun auf Schützenhilfe angewiesen: Nicht nur musste die „Sechste“ patzen, auch im Spiel Cochem V gegen Nickenich VIII hätte es Unterstützung aus der Pellenz gebraucht. Ohne Julian und Edgar, dafür aber mit den bis dahin ungeschlagenen Geschwistern Viktoriia Slavhorodska und Oleksandr Slavhorodsky, gelang dem Team mit einem souveränen 4:0-Sieg in Cochem die Vorlage zum möglichen Titelgewinn. Doch da sowohl die Tabellenführer als auch die Konkurrenz auf Platz 2 ihre Spiele gewannen, fehlten am Ende ein Mannschaftspunkt und 1,5 Brettpunkte zum Titelgewinn.
Trotzdem konnten sich Paul (6,5 Punkte aus 10 Spielen) und Lina (5,5 Punkte aus 9 Spielen) durch ihre hervorragenden Leistungen an den Brettern 2 und 3 jeweils einen Brettmeistertitel sichern.