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Das Turnierjahr 2022 startet mit der Rheinlandmeisterschaft in Nickenich

Nach der langen Durststrecke aufgrund der Coronabeschränkungen ging es im April endlich wieder an echte Bretter, gegen echte Gegner.

Von den Schachfreunden aus Nickenich wieder beeindruckend routiniert ausgerichtet wurde das diesjährige Turnier in A-, B-Meister, Seniorenturnier und Hauptturnier in der Pellenzhalle gespielt. Mit nur drei Vertretern aus Ochtendung war die Teilnahme diesmal nicht ganz so üppig geraten. Vor 3 Jahren in Lahnstein mit 11 eigenen Spielern ging da deutlich mehr. Dennoch waren Niklas Roth, Nils Schuck und Markus Höblich unter den 71 Teilnehmern des Hauptturniers wieder mit vielen bekannten Gesichtern aus den letzten Turnieren konfrontiert und der allgemeine Eindruck war dann eben vor allem, dass die Schachgemeinschaft lebt und nach Turnieren lechzt.

Wie der Turniermodus es vorsieht starteten alle drei gegen nominell deutlich stärkere Gegner und wo Markus gegen Peter Ley zwar nichts offensichtlich falsch aber eben auch zu wenig richtig gut machen konnte, hatten Berndt Hardt gegen Niklas und vor allem Manfred Derlich gegen Nils wohl mit weniger Gegenwehr gerechnet. Niklas kämpfte 5 Stunden ehe sich sein Gegner dann doch durchsetzen konnte, während Nils zu diesem Zeitpunkt seinen ersten Turniersieg gegen einen Gegner mit fast 1900 DWZ-Punkten feiern durfte. Sieger bekommen in diesem Modus auch Sieger in Runde zwei und Unterlegene eben auch selbst Punktlose zugelost und so waren die Vorzeichen nun andere. Fortan entstand ein munterer interner Wettkampf darum, wer an den Tagen die meisten Punkte mitnehmen konnte und während Nils zwar gegen Hermann Schlötter vom SC Kettig ebenfalls noch ein starkes Remis gegen einen guten erkämpfen, gegen Harals Vossen und Sabrina Ley (beide >1800) aber nichts zählbares mitnehmen konnte, konnte Markus gegen zwei Turnierneulinge sein Punktekonto des ersten Wochenendes auf zwei, wenn auch nominell einfache Zähler ausbauen. Niklas konnte seine Form ebenfalls gut konservieren und erkämpfte nach einem Sieg gegen Laurens Jede vom SV Güls gegen Alexander Eske und wieder Hermann Schlötter zwei starke Remis.

Blick in den Turniersaal (c) Schachverband Rheinland

Nach der Pause unter der Woche begann traditionell an Gründonnerstag abends um 18:00 das zweite Turnierwochenende. Die Auftaktpartie konnte Nils gegen Patrick Busley in den späten Abendstunden ebenfalls unentschieden gestalten und an den folgenden Tagen gab es mit einem Unentschieden gegen Jan Schneider sowie einem Abschlusssieg gegen Christina Daub von den Gastgebern aus Nickenich eine starke Ausbeute von insgesamt 3,5 Punkten zu feiern. Eine Turnierleistung von 1624 bedeutete für Nils einen Sprung von 83 Punkten und das Knacken der Hürde von 1500 DWZ-Punkten.

Niklas konnte gegen den starken Stefan Adam am Donnerstag trotz großem Kampf keine Punkte erstreiten und landete gegen die beiden folgenden DWZ-losen Gegner an Frei- und Samstag dann noch weitere zwei Unentschieden, so dass mit 3 Turnierpunkten insgesamt eine Leistung von 1553 zu Buche steht. Das man in so einem Turnier allerdings auch Gegner ohne Wertung nicht unterschätzen darf, zeigt die starke Turnierleistung seines Gegners Robin Brang von den Springern Siershahn aus Partie 7, der aus dem Stand in diesem Turnier eine Wertung von 1485 erspielen konnte.

Markus Höblich bildete nach gespielten 7 Runden dann mit 2,5 Punkten Ausbeute das Schlusslicht im internen Ranking. Gegen Günther Klein von der SG Engers/ Bad Hönningen war mit Schwarz wenig zu holen und gegen Timo Schröder von den Schachfreundefreunden (kein Schreibfehler ;)) aus der Grafschaft reichte im dritten Aufeinandertreffen der beiden ein einzelner schlecht geplanter Zug um den dringend benötigten Weiß-Punkt zu verspielen. Die Abschlusspartie gegen Konrad Fettig von SC ML Kastellaun, ein vielversprechender junger Nachwuchsspieler von Trainer Holger Michels wurde schließlich zu komplex für die noch verbleibende Zeit und ging so auch noch ins verdiente Remis.

Nils 3,5 und Platz 35, Niklas 3 und Platz 48 und Markus mit 2,5 Punkten und Platz 56 lautete der Endstand in der Tabelle.

https://chess-results.com/tnr626063.aspx?lan=0&art=1

Abschlussbericht und Fotos:

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