PressemitteilungenTopaktuellVereinsmeisterschaft

Vereinsmeisterschaft Schnellschach ein voller Erfolg

Wenn Teilnehmerzahlen ein echter Indikator sind, dann ist die Coronazeit auch im eigentlich jährlichen Schnellschachwettbewerb bei den Schachfreunden Ochtendung vergessen. 28 Teilnehmer, 18 bei den Erwachsenen und 10 Jugendliche sind absolut rekordverdächtig und auch wenn gerade das freitägliche Jugendtraining auch sehr konstant mit hohen Teilnehmerzahlen zu glänzen weiß, gab es bei den älteren Teilnehmern insbesondere unter den Mittlerweile-Studenten einige Gesichter zu sehen, welche einige Neumitglieder noch nie aber auf jeden Fall viele schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatten.

Entsprechend war die Stimmung den ganzen Tag über sehr familiär und auch im Turnier wusste die eine oder andere noch nie dagewesene Paarung die Spieler herauszufordern und zu überraschen.

Für die Jugendlichen gab es dabei gleich mehrere Neuerungen, angefangen damit, dass mit Ben Dittmann und Jannik Höblich die beiden regelmäßigsten Trainingsteilnehmer der Gruppe „Fortgeschritten 2“ die Turnierleitung selbst übernehmen durften. Nach einer kurzen Einweisung in die Software Vega-Chess am Morgen liefen Anmeldung, Paarungsauslosung und Ergebnismeldung komplett autark und souverän. Auch einen Schiedsrichter brauchte es nicht, weil die Teilnehmer sich nicht nur mittlerweile schon lange und gut kennen und weil die Turniererfahrung über die letzten Jahre immer weiter angewachsen ist.

Eine Stunde früher gestartet, weil zwei Teilnehmern noch weitere sportliche Termine an diesem Tag bevorstanden, war das Jugendturnier dann schon sehr kurz nach der Mittagspause fertig und fand – ebenfalls als Novum – mit Ella Reuber eine unangefochtene Siegerin. 7 Punkte aus 7 Spielen sprechen dabei eine eindeutige Sprache. Ella löste damit nach 4 Jahren den amtierenden Turnierschachvereinsmeister Nils Schuck als Jugendvereinsmeister ab, ein Titel den dieser seit 2019 inne hatte. Bester männlicher Teilnehmer wurde Jannik Höblich auf Platz 3 mit 5 Punkten, den Platz für Silber sicherte sich Yildiz Göl ebenfalls mit 5 Punkten und einer besseren Buchholz-Wertung.

Im Anschluss genossen alle Teilnehmenden noch gemeinsam die Sonne im Park der Generationen mit allerhand Bewegungsideen wie z. B. spontanen Laufschachpartien.

Bronze, Silber, Gold JugendVM 2023

Der Vereinsmeister unter den erwachsenen Spielern musste ebenfalls ohne den amtierenden Titelträger ausgespielt werden, weil Thorsten Kammer nicht teilnehmen konnte. Dies hatte allerdings auch zur Folge, dass das Leistungsniveau der Spitzengruppe etwas enger gestaltet und das Turnier lange nicht entschieden war. Nachdem Aljoscha Böhm in der ersten Runde gleich gegen Leo von Elmpt den ersten Punkt liegen lies konnte Nils Schuck sich bis Runde 4 ungeschlagen Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Wieder war es aber Leo der trotz Nils‘ Anzugsvorteil das Rennen mit einem Sieg offen halten konnte.

Im direkten Duell mit Aljoscha zog er dann aber auch noch mit Schwarz in der vorletzten Partie den Kürzeren, so dass dieser gegen Friedel Schütz in Runde 7 alles klar machen und den Titel einheimsen konnte. Mit Andrzej Choinski war in diesem Jahr nach Jan-Pierre Luckmann 2018 auch wieder ein Teilnehmer in der Hobbywertung vertreten, so dass der Titel Ochtendunger Hobbymeister wieder ausgespielt werden konnte. Auffällig ist beim Blick auf die Abschlusstabelle, dass 4 der ersten 5 Plätze von Spielern aus der eigenen Nachwuchsabteilung belegt wurden. Die früheren Titelträger Patrick Bast und Markus Höblich kamen bei dieser Turnierstärke nicht über die Plätze 9 bzw. 12 hinaus.

Nach der Siegerehrung, dem obligatorischen Gruppenfoto aller Teilnehmer, der sachzweckgemäßen Verwendung der wieder reichlich von den Eltern und Partnern der Aktiven zur Verfügung gestellten kulinarischen Verpflegungsspenden und einigen Spaßpartien löste sich die Veranstaltung peu a peu auf. Wo vielleicht nicht jeder Spieler mit seinem sportlichen Abschneiden vollends zufrieden war, half sicherlich die Tatsache, dass das Wort Schachfreunde im Vereinsnamen auch an diesem Tag groß geschrieben wurde. Unzufrieden ging sicherlich niemand nach Hause.

Nils Schuck (2), Aljoscha Böhm (1), Andrzej Choinski (Sieger Hobbywertung) und Leo von Elmpt (3)