Spielberichte SfrOIISpielergebnisse

Sfr Ochtendung II mit Licht und Schatten an Spieltag 3 und 4

Am dritten Spieltag der B-Klasse trafen am 27. November Nils, Moritz, Kathrin auf die neu gegründete fünfte Mannschaft des Schachclub Remagen-Sinzig. Leider erwischten die Ochtendunger allerdings bis auf Moritz keinen besonders glücklichen Start in den Jahresendspurt.

Der englischen Eröffnung wird häufig nachgesagt das Spiel in Richtung eines Remis zu lenken und so war es Markus gegen Roland Becher dann am Ende auch bis zum 29. Zug mit je einer Leichtfigur, einem Turm und fünf Bauern nicht gelungen über die tendenzielle Punkteteilung hinaus Druck zu entwickeln. Nachdem er das frühe Remisangebot seines Gegners abgelehnt hatte brachte sich Markus mit einem unscheinbaren Turmzug selbst in Bedrängnis, der einen Turmtausch möglich machte und den gegnerischen König dabei näher an den nicht mehr zu deckenden eigenen Freibauern brachte. So ging auch dieses Spiel an Remagen-Sinzig, wie auch die Partien von Kathrin mit den weißen Steinen gegen Norbert Schmitz an Brett drei und auch Nils‘ Partie gegen Thomas Häßel am zweiten Brett.

In der längsten Partie des Tages wehrte sich Moritz lange mit Schwarz an Brett vier gegen Karl Schledewitz. Im Endspiel war es dann ein Spiel König gegen König und Bauer, wobei Moritz wohl die Lehrbuchweisheit „beim Betreten der vorletzten Reihe darf der Bauer kein Schach geben, sonst wird es Remis“ im Kopf hatte. Sein Gegner hatte dies wohl im Eifer des Gefechts nicht auf dem Schirm und so belohnte das Glück den Tüchtigen und Moritz für durfte für die zweite Mannschaft wenigstens einen halben Punkt aus dieser Begegnung mitnehmen.

Am vierten Spieltag warteten die Ochtendunger dann zu Hause auf die vierte Mannschaft von Mendig-Mayen und hatten die passende Antwort auf diesen durchwachsenen Tag in Remagen parat, auch weil Moritz gegen seinen in Sachen DWZ mit 250 Punkten stärker bewerteten Gegner Michael Hofmann erneut einen kühlen Kopf bewahrte und einen weitestgehend ungefährdeten Sieg an Brett vier einfuhr. Zwar musste Nils sich an Brett 2 mit Weiß Finn Meurer geschlagen geben, aber auch Kathrin war in guter Form und lies Tim Gasper an Brett 3 keine Chance.

Etwas glücklich gewann Markus Höblich seine Partie gegen Hans-Wendel Nick. Durch kleinere, taktische Schwächen nach der noch ordentlich gespielten französischen Verteidigung geriet Markus zwei Bauerneinheiten in Rückstand und so schien auch dieses Spiel eigentlich mittelfristig kein gutes Ende zu nehmen. Mit dem Mute der Verzweiflung und nicht ganz ohne Frust konnte Markus sich im 36. Zug dann mit der Dame hinter die gegnerischen Linien bringen und hätte dort den Bauernnachteil durch Schachgabe wieder ausgleichen können. Den Bauernvorteil im Blick wollte sein Gegner einen Damentausch erzwingen und übersah dabei, dass sein Turm hierdurch seine Deckung verlieren würde und so lautete das Endergebnis 3:1 für die Schachfreunde.

Am 15.1. geht es in der B-Klasse weiter gegen Nickenich und am 29.1. gegen die dritte Mannschaft aus der Grafschaft.